Tab. 1: Anzahl der bislang nachgewiesenen Arten der Weichtiere und Ringelwürmer der Ostfriesischen Inseln (Erklärung der Abkürzungen).
Die Fauna der Binnenmollusken der Ostfriesischen Inseln ist durch 22 Arbeiten relativ gut untersucht. Allerdings
wurde im Hinblick auf die Landschnecken lediglich eine Insel (Baltrum) in jüngerer Zeit umfassender beprobt. Die Daten von
den übrigen Inseln beruhen überwiegend auf alten Erfassungen. Die bislang festgestellten 39 Arten (Tab. 1) entsprechen 17
% der deutschen Fauna (N = 223).
Das einheitlich braun gefärbte Mäuseöhrchen, Myosotella myosotis, kommt in Deutschland nur auf Salzwiesen vor. Die bundes- und landesweit gefährdete Art ist das "Weichtier des Jahres 2008" (Zeichnung: M. Stöckmann, Original).
Viele Arten sind in den Sekundär-Lebensräumen in Ortsnähe zu finden, darunter ein hoher Anteil von durch den Menschen eingeschleppten Arten. Die Situation bei den limnischen Vertretern sieht aufgrund intensiver aktueller Untersuchungen auf nahezu allen Inseln wesentlich besser aus: Von den 95 Arten Deutschlands sind auf den Inseln 25 vertreten (= 26 %), der überwiegende Anteil ist auf die Süßgewässer beschränkt.
Die Fauna der (nicht marinen) Ringelwürmer der Ostfriesischen Inseln umfasst v.a. die Gruppen der Regenwürmer und der Egel, wobei sämtliche Daten aus einer einzigen alten Arbeit über die Fauna Borkums stammen. Jüngere Untersuchungen fehlen völlig.
Folgende Artikel beinhalten detaillierte Informationen zu den Vertretern dieser Gruppe:
Dr. Rolf Niedringhaus
Prof. Dr. Volker Haeseler
Prof. Dr. Peter Janiesch
Carl-von-Ossietzky-Universität
Fakultät V, Institut für Biologie und Umweltwissenschaften
D–26111 Oldenburg
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Stand: 02/2009