Tab. 1: Anzahlen der bislang nachgewiesenen Arten der Spinnentiere der Ostfriesischen Inseln. (Erklärung der Abkürzungen).
Die Auswertung der 18 Arbeiten über Pseudoskorpione, Webspinnen und Weberknechte sowie der 14 Arbeiten über Milben ergaben insgesamt 568 verlässliche Art-Nachweise (Tab. 1). Die Erfassungssituation ist allerdings sehr unterschiedlich.
Bei den Webspinnen ist durch z.T. umfangreiche aktuelle Untersuchungen in allen relevanten Biotoptypen auf Norderney, Langeoog und Wangerooge sowie auf sämtlichen jungen Inseln ein guter Bearbeitungsstand zu verzeichnen (Anteil D: 26 %).
Bei den Milben stammen die Meldungen mit Ausnahme von Baltrum und Spiekeroog, für die einige aktuelle
Daten über Raubmilben vorliegen, ausschließlich aus älteren Arbeiten. Mit 293 gesicherten Art-Nachweisen (Anteil
D: 11 %) dürfte aber erst ein geringer Teil der Milbenfauna der Inselkette bekannt sein. Im Hinblick auf die artenarmen
Gruppen der Pseudoskorpione und Weberknechte ist der Erfassungsstand nur schwer einzuschätzen: Beide Gruppen
wurden bislang nicht systematisch untersucht, lediglich bezüglich der Weberknechte der beiden jungen Inseln
Memmert und Mellum existieren aktuelle Nachweise. Die Nachweise von lediglich 2 bzw. 9 Arten (Anteil D: 4 bzw. 18%)
lassen noch weitere von den Inseln erwarten.
Folgende Artikel beinhalten detaillierte Informationen zu den Vertretern dieser Gruppe:
Dr. Rolf Niedringhaus
Prof. Dr. Volker Haeseler
Prof. Dr. Peter Janiesch
Carl-von-Ossietzky-Universität
Fakultät V, Institut für Biologie und Umweltwissenschaften
D–26111 Oldenburg
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Stand: 02/2009