Die Flora und Fauna der Ostfriesischen Inseln

Die Schnabelkerfe
der Ostfriesischen Inseln

Zusammenfassung der Landwanzen, Wasserwanzen,
Zikaden und Pflanzenläuse

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Tab. 1: Anzahl der bislang nachgewiesenen Arten der Schnabelkerfe der Ostfriesischen Inseln (Erklärung der Abkürzungen).

Die Wanzen und Zikaden der Ostfriesischen Inseln sind sehr gut erfasst: Von Minsener Oog abgesehen wurden in den letzten 20 Jahren alle Inseln intensiv untersucht, wobei sämtliche relevanten terrestrischen und limnischen Biotope beprobt wurden (Tab. 1). Die Anteile der Inselspektren an der jeweiligen deutschen Fauna liegen bei 29 (Landwanzen), 67(!) (Wasserwanzen) bzw. 31 % (Zikaden), im Hinblick auf die niedersächsische Fauna bei 39, 72 bzw. 43 %.

Die Artenzahlen der einzelnen Ostfriesischen Inseln zeigen deutliche Bezüge zur Flächengröße und zur Habitatdiversität dieser Inseln. Obwohl die naturnahen Primär-Biotope deutlich höhere Artenzahlen aufweisen als die Sekundär-Biotope, weisen die vom Menschen beeinflussten Bereiche besonders bei Zikaden viele exklusive, also nur hier vorkommende Arten auf. Unter diesen nicht zum ursprünglichen Insel-Inventar gehörenden Arten sind sehr viele Gehölzbesiedler, die erst durch die Anpflanzung standortfremder Gehölze Ansiedlungsmöglichkeiten auf den Inseln vorfanden. Im Gegensatz zu den Wanzen und Zikaden ist die Gruppe der Pflanzenläuse völlig unzureichend untersucht. Von den etwa 1.000 in Deutschland vorkommenden Arten konnten im Rahmen einiger älterer Erfassungen (v.a. auf Borkum) lediglich 88 Arten festgestellt werden.

Weiterführende Artikel

Folgende Artikel beinhalten detaillierte Informationen zu den Vertretern dieser Gruppe:

 

Basierend auf einem Artikel von:

Dr. Rolf Niedringhaus
Prof. Dr. Volker Haeseler
Prof. Dr. Peter Janiesch
Carl-von-Ossietzky-Universität
Fakultät V, Institut für Biologie und Umweltwissenschaften
D–26111 Oldenburg
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Stand: 02/2009